ByeDV - Beyond Digital Violence 2021-2023


Beyond Digital Violence: Capacity Building for Relevant Professionals Working with Children and Young People Who Experienced Sexualised Violence Using Digital Media


Qualitätskriterien als Download verfügbar

Im Rahmen des ByeDV-Projekts (Mai 2021 – April 2023) wurden Qualitätskriterien für den Umgang mit mediatisierter sexualisierter Gewalt (in der Beratung) erarbeitet.

Diese Kriterien wurden als Broschüren in zwei Sprachen (de/en) 
veröffentlicht und stehen zum kostenlosen Download unter dem folgenden Link zur Verfügung: www.byedv.de/materialien-de/

Punktierte Einblicke in die thematischen Broschüren zu Qualitätskriterien im Umgang mit mediatisierter sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche auf Englisch und Deutsch finden Sie hier: Set of Quality Criteria

Näheres zum Projekt

Im Verbund mit dem HUMAN-Team der SRH Hochschule Heidelberg führte die DGfPI von Mai 2021 bis April 2023 ein zweijähriges Anschlussprojekt mit dem Titel ByeDV (“Beyond Digital Violence: Capacity Building for Relevant Professionals Working with Children and Young People Who Experienced Sexualised Violence Using Digital Media”) durch, das durch die Europäische Union (Förderlinie “Rights, Equality, Citizenship”) gefördert wurde. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie auch auf der ByeDV-Projektwebsite: www.byedv.de

Ausgangspunkt ist die weite Verbreitung von sexualisierter Gewalt mit digitalem Medieneinsatz, z.B. Cyber-Grooming, digitale Aufnahmen von sexualisierten Gewalthandlungen, Weiterleitung und Erpressung von und mit selbstgenerierten sexualisierten Bildern, die Verbreitung und der Konsum von Missbrauchsdarstellungen. Die Folgen dieser Gewalt werden für die Betroffenen durch die digitale Omnipräsenz von Täter*innen sowie die Verbreitung von Videoaufnahmen bzw. Gewaltdarstellungen im Internet verstärkt. Die Fachpraxis in Prävention und Krisenintervention erlebt digitale Gewalt daher als besonders komplex.

Im BMBF-Forschungsprojekt „HUMAN. Entwicklung von Empfehlungen für die pädagogische Praxis zum professionellen Umgang mit sexualisierter Gewalt bei digitaler Mediennutzung” hat das Team der SRH Hochschule Heidelberg zwischen 2017 und 2021 fallbezogen Handlungsstrategien herausgearbeitet, die für die Prävention und die Beratung von Kindern und Jugendlichen, die digitalisierte sexualisierte Gewalt erleben, relevant sind. Nähere Informationen zum HUMAN-Projekt finden Sie hier: www.human-srh.de.

Im Projekt ByeDV geht es darum, den Transferprozess von Erkenntnissen aus dem HUMAN-Projekt in die Fachberatungs- und Präventionsarbeit im Dialog von Forschung und Fachpraxis zu gestalten. Der Transferprozess beinhaltet sowohl die praxisbezogene Weiterentwicklung von Handlungsstrategien als auch die Verankerung in der Breite. Die Prozessergebnisse werden in Qualitätskriterien für die Implementierung von Prävention und Unterstützungsangeboten für Kinder und Jugendliche, die digitalisierte sexualisierte Gewalt erleben, konkretisiert.

Die vollständige Ausschreibung im PDF-Format finden Sie hier.

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail unter byedv@dgfpi.de zur Verfügung.

Sylvia Fein (Projektkoordination), Ulrike Mund und Sarah Süther

Die Qualitätskriterien wurden neben dem Verbundteam (SRH & DGfPI) in Zusammenarbeit mit fünf Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend erarbeitet: 

  • Wildwasser Marburg e.V.
  • Männerbüro Hannover e.V.
  • Frauen gegen Gewalt e.V. Westerburg
  • Kinder- und Jugendschutzdienst “Känguru” des pro familia Landesverbands Thüringen e.V.
  • Kinderschutzbund Ulm/Neu Ulm, Psychologische Beratungsstelle und Kinderschutzzentrum

In regelmäßigen Intervisionsworkshops, geleitet durch die DGfPI und in Zusammenarbeit mit der SRH, haben die spezialisierten Fachberater*innen die HUMAN-Handlungsempfehlungen kennengelernt. Gemeinsam wurde die Anwendung in der konkreten Fallarbeit/Fachberatung sowie in der Team- und Netzwerkarbeit geplant, diskutiert, reflektiert und jeweils erprobt. Der gesamte Prozess wurde evaluiert, so dass Qualitätskriterien für die Fallarbeit sowie für die Implementierung der publizierten Handlungsempfehlungen formuliert werden konnten.

Dieses Projekt wird unter der Fördernummer 
101005221 kofinanziert durch das Programm 
Rechte, Gleichstellung und Unionsbürgerschaft 
(2014-2020) der Europäischen Union.

Diese Unterseite wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt und betrieben. Seine Inhalte unterliegen der alleinigen Verantwortung der DGfPI und reflektieren nicht notwendigerweise die Ansichten der Europäischen Union.

This site was created and maintained with the financial support of the European Union. Its contents are the sole responsibility of DGfPI and do not necessarily reflect the views of the European Union.

Die Europäische Kommission hat am 11.05.2022 neue Rechtsvorschriften zur Prävention und Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern veröffentlicht: https://ec.europa.eu/home-affairs/whats-new/campaigns/legislation-prevent-and-combat-child-sexual-abuse_en