BuFo - Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014
Abschluss der Bundesweiten Fortbildungsoffensive 2010 – 2014
Von 2010 bis 2014 führte die DGfPI, in Kooperation mit Fachkräften aus 18 spezialisierten Fachberatungsstellen, die „Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010 – 2014 zur Stärkung der Handlungsfähigkeit (Prävention und Intervention) von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kinder-, und Jugendhilfe zur Verhinderung sexualisierter Gewalt“ durch. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
„Wir unterstützen Einrichtungen dabei, sich auf den Weg zu machen“, das war das erklärte Ziel der Bundesweiten Fortbildungsoffensive, als die Arbeit im Jahr 2010 begann.
In vier Jahren intensiver Arbeit haben die MitarbeiterInnen des Modellprojektes gemeinsam mit Leitungskräften und MitarbeiterInnen aus 310 (teil-)stationären Einrichtungen umfangreiche Erfahrungen bei der Umsetzung der Empfehlungen des Runden Tisches sammeln können.
Die Ergebnisse zeigen, welche Entwicklungsprozesse hin zu einer Kultur und Haltung der Achtsamkeit und Grenzachtung möglich sind, wenn alle Beteiligten sich auf diese Herausforderung einlassen und die unterschiedlichen ExpertInnen und Berufsgruppen ihre Fachlichkeit konstruktiv zusammenbringen.
Abschlussbericht der Bundesweiten Fortbildungsoffensive
Mit Veröffentlichung des Abschlussberichtes der Bundesweiten Fortbildungsoffensive (BuFo) kommt dieses erfolgreiche und spannende Modellprojekt nun endgültig zum Abschluss.
“Handlungsempfehlungen zur Implementierung von Schutzkonzepten in Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe
Erfahrungen und Ergebnisse der Bundesweiten Fortbildungsoffensive 2010 – 2014″
Im Zentrum dieses Abschlussberichtes stehen drei Praxisbeispiele, die dokumentieren, wie Schutzstrukturen in (teil-)stationären Einrichtungen implementiert werden können.
Ergänzt werden diese durch Handlungsempfehlungen der BildungsreferentInnen sowie einem zusammenfassenden Bericht des wissenschaftlichen Beirats des Modellprojektes. Die Perspektive der in den Einrichtungen lebenden Kinder und Jugendlichen wird eindrücklich in den dargestellten Ergebnissen der qualitativen Interviewstudie aufgezeigt.
Das Modellprojekt ist ein Beispiel für eine gelungene interdisziplinäre Zusammenarbeit und zeigt auf, wie die Wege hin zu einer Kultur und Haltung der Achtsamkeit und Grenzachtung aussehen können.
Abschlussbericht der begleitenden Interviewstudie der Bundesweiten Fortbildungsoffensive
Im Kontext des Modellprojektes wurde das Sozialwissenschaftliche FrauenForschungsInstitut Freiburg (SoFFI F.) mit einer begleitenden Interviewstudie beauftragt. Auftrag der Studie war die Erhebung der Perspektive von Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren aus Einrichtungen, die am Modellprojekt teilgenommen haben.
Im Fokus der Erhebung standen Zieldimensionen, die für die Fortbildungsoffensive relevant waren:
Regeln und Partizipation in der Einrichtung; Möglichkeiten, etwas gegen unangemessenes und unfaires Verhalten anderer Jugendlicher und Erwachsener zu tun; Konfliktmanagement; Gewalt und Mobbing in der Wohngruppe; Umgang mit der Privatsphäre, Verliebtheit und Sexualität in der Einrichtung.
Das Sozialwissenschaftliche FrauenForschungsInstitut Freiburg (SoFFI F.) ist eine Abteilung des Forschungs- und Innovationsverbundes an der Evangelischen Hochschule Freiburg e.V. (FIVE).
Danksagung
Das Modellprojekt und die veröffentlichten Ergebnisse und Empfehlungen wären nicht ohne das Engagement und die Expertise der folgenden Beteiligten erzielt worden, denen wir hiermit unseren herzlichen Dank ausdrücken. Dies sind …
- 24 Fortbildungsfachkräfte und 18 Verwaltungsfachkräfte der kooperierenden Fachstellen
- Einrichtungsleitungen und MitarbeiterInnen der teilnehmenden Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe
- Mädchen und Jungen, die an Workshops, Arbeitsgruppen oder Interviews teilgenommen haben
- Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats
- Mitglieder des Coachingteams
- MitarbeiterInnen in den zuständigen Referaten des BMFSFJ und des Bundesverwaltungsamtes
- unsere (ehemaligen) KollegInnen in der Geschäftsstelle
- MitarbeiterInnen des Sozialwissenschaftlichen FrauenForschungsInstituts Freiburg
- MitarbeiterInnen von Therapieevaluation und Qualitätssicherung (TEQS)
- die Lektorin, die Korrektorin und die Grafikerin
- der Vorstand der DGfPI
Mitarbeitende in der Geschäftsstelle
Geschäftsstelle der DGfPI
- Bernd Eberhardt, Projektleitung
- Matthias Nitsch, Bildungsreferent
- Annegret Naasner, Bildungsreferentin
- Alexandra Brücken, Verwaltung
- Leon Weyand, wissenschaftlicher Mitarbeite
Wissenschaftlicher Beirat
- Andrea Buskotte
- Prof. Dr. Günther Deegener
- Prof. Dr. Barbara Kavemann
- Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Wiesner
Kooperierende Fachstellen
BADEN-WÜRTTEMBERG
Pforzheim
Beratungsstelle für Mädchen und Jungen zum Schutz vor sexueller Gewalt, Lilith e.V.
www.lilith-beratungsstelle.de
BAYERN
München
Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für männliche Opfer sexueller Gewalt, kibs Kinderschutz e.V
www.kibs.de
Würzburg
Beratung, Information, Selbsthilfe, Wildwasser Würzburg e.V.
www.wildwasserwuerzburg.de
BERLIN
Mädchenberatungsstelle, Beratungsstelle für Mädchen, unterstützende Personen und Professionelle, Wildwasser, Arbeitsgemeinschaft gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen e.V.
www.wildwasser-berlin.de/ maedchenberatung.htm
Kind im Zentrum,
Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk, (EJF) gAG
www.ejf.de
HAMBURG
Fachberatungsstelle Zündfunke e.V.
www.zuendfunke-hh.de
HESSEN
Hanau
Beratungs- und Präventionsstelle gegen sexuelle Gewalt, Lawine e.V.
www.lawine-ev.de
Gießen
Wildwasser Gießen e.V.
www.wildwasser-giessen.de
MECKLENBURG-VORPOMMERN
Rostock
Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, Frauen helfen Frauen e.V.
www.fhf-rostock.de
NIEDERSACHSEN
Göttingen
Frauen-Notruf e.V., Beratungs- und Fachzentrum sexuelle und häusliche Gewalt Göttingen
www.frauen-notruf-goettingen.de
Nordhorn
Beratungsstelle Hobbit, Eylarduswerk Diakonische Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Hestrup/Gildehaus e.V. www.beratungsstelle-hobbit.de
Oldenburg
Kinderschutz-Zentrum Oldenburg,
Verein zur Verhütung von Kindesmisshandlung e.V.
www.kinderschutz-ol.de
NORDRHEIN-WESTFALEN
Bochum
Ärztliche und psychosoziale Beratungsstelle gegen Misshandlung, Vernachlässigung und sexuellen Missbrauch von Kindern, Neue Wege, Caritas- verband für Bochum und Wattenscheid e.V
www.neuewege-caritas-bochum.de
Münster
Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, Zartbitter Münster e.V.
www.muenster.org
SAARLAND
Saarbrücken
Beratungsstelle Kinderschutz, SOS-Kinderdorf – Saarbrücken
www.sos-kinderdorf.de/kinderdorf-saarbruecken
SACHSEN
Dresden
Shukura, Fachstelle zur Prävention sexualisierter Gewalt an Mädchen und Jungen,
AWO Kinder- und Jugendhilfe gGmbH
www.awo-shukura.de
SACHSEN-ANHALT
Magdeburg
Wildwasser Magdeburg e.V.
www.wildwasser-magdeburg.de
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Kiel
Fach- und Beratungsstelle bei sexueller Gewalt (Kiel und Plön), Frauennotruf Kiel e.V. www.frauennotruf-kiel.de