Der Vorstand und die Mitarbeitenden der DGfPI sind tief bestürzt und traurig über den Tod von Anna Pallas, die seit der Gründung der DGfPI lange Jahre als Mitglied im Vorstand und geschäftsführenden Vorstand mitwirkte und die DGfPI mit ihrem leidenschaftlichen Engagement und ihrer warmherzigen, zugewandten Präsenz entscheidend geprägt hat. Sie hat sich immer kreativ und von Herzen für die Präventionsarbeit zu sexualisierter Gewalt, die Kinderrechte und den Kinderschutz eingesetzt. Ihre inspirierenden Impulse auf den Präventionsfachtagungen in Buchenau werden uns in Erinnerung bleiben.
Nun möchten wir ihrer in großer Dankbarkeit und Trauer gedenken.
Anna Pallas großartige Lebensleistung war es, ein theaterpädagogisches Präventions-programm zu entwickeln, das sich als Weg in die Herzen und Köpfe von Kindern vieltausendfach bewährte und dabei laufend die neusten Erkenntnisse aus der Präventionsarbeit berücksichtigte. Ihr Beitrag zur Stärkung der Rechte der Kinder, dass diese möglichst geschützt, sicher, selbstbestimmt und frei aufwachsen können, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Mit den Präventionsprogrammen „Mein Körper gehört mir“, „Die große Nein-Tonne“ und „Lille und Leo“, und mit der Regie des Stücks „Ich werde es sagen!“, hat Anna Pallas sich unvergessen gemacht. Die von ihr als Geschäftsführerin gegründete und mit viel Engagement aufgebaute Theaterpädagogische Werkstatt gGmbH tpw – Osnabrück ist in unzähligen Schulen und im deutschsprachigen Raum als Präventionsangebot für Mädchen und Jungen bekannt.
Anna Pallas genoss bundesweit als großartige, freundliche, kreative, findige und humorvolle Theaterpädagogin und als Mensch mit großer Fachexpertise im Themenkreis Prävention sexualisierter Gewalt höchste Anerkennung. Ihr Lebenswerk wird fortbestehen und andauernde Wirkung entfalten, weil die vielen Mitarbeitenden der tpw – Osnabrück ihre Arbeit fortsetzen werden.
Anna Pallas war und ist nun ein eigener Stern. Wir trauern um Anna Pallas an der Seite ihrer Familie und ihrer vielen Kolleg*innen. Wir wissen, dass der Schmerz und unsere Traurigkeit starke Zeichen dafür sind, wie sehr Anna Pallas unseren Einsatz für die Kinderrechte inspirierte.
Anna Pallas bleibt uns unvergessen und fehlt uns sehr.