ByeDV - Beyond Digital Violence: Capacity Building for Relevant Professionals Working with Children and Young People Who Experienced Sexualised Violence Using Digital Media
Im Verbund mit dem HUMAN-Team der SRH Hochschule Heidelberg führt die DGfPI ab 01.05.2021 ein zweijähriges Anschlussprojekt mit dem Titel ByeDV ("Beyond Digital Violence: Capacity Building for Relevant Professionals Working with Children and Young People Who Experienced Sexualised Violence Using Digital Media") durch, das durch die Europäische Union (Förderlinie "Rights, Equality, Citizenship") gefördert wird. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie auf der ByeDV-Projektwebsite: www.byedv.de
Ausgangspunkt ist die weite Verbreitung von sexualisierter Gewalt mit digitalem Medieneinsatz, z.B. Cyber-Grooming, digitale Aufnahmen von sexualisierten Gewalthandlungen, Weiterleitung und Erpressung von und mit selbstgenerierten sexualisierten Bildern, die Verbreitung und der Konsum von Missbrauchsdarstellungen. Die Folgen dieser Gewalt werden für die Betroffenen durch die digitale Omnipräsenz von Täter*innen sowie die Verbreitung von Videoaufnahmen bzw. Gewaltdarstellungen im Internet verstärkt. Die Fachpraxis in Prävention und Krisenintervention erlebt digitale Gewalt daher als besonders komplex.
Im BMBF-Forschungsprojekt „HUMAN. Entwicklung von Empfehlungen für die pädagogische Praxis zum professionellen Umgang mit sexualisierter Gewalt bei digitaler Mediennutzung" hat das Team der SRH Hochschule Heidelberg zwischen 2017 und 2021 fallbezogen Handlungsstrategien herausgearbeitet, die für die Prävention und die Beratung von Kindern und Jugendlichen, die digitalisierte sexualisierte Gewalt erleben, relevant sind. Nähere Informationen zum HUMAN-Projekt finden Sie hier: www.human-srh.de.
Im Projekt ByeDV geht es darum, den Transferprozess von Erkenntnissen aus dem HUMAN-Projekt in die Fachberatungs- und Präventionsarbeit im Dialog von Forschung und Fachpraxis zu gestalten. Der Transferprozess beinhaltet sowohl die praxisbezogene Weiterentwicklung von Handlungsstrategien als auch die Verankerung in der Breite. Die Prozessergebnisse werden in Qualitätskriterien für die Implementierung von Prävention und Unterstützungsangeboten für Kinder und Jugendliche, die digitalisierte sexualisierte Gewalt erleben, konkretisiert.
Die vollständige Ausschreibung im PDF-Format finden Sie hier.
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail unter byedv@dgfpi.de zur Verfügung.
Sylvia Fein (Projektkoordination), Ulrike Mund und Sarah Süther
Das Projekt ByeDV startet gemeinsam mit fünf Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend in die nächste Phase!
Wir freuen uns sehr im Projekt ByeDV künftig mit den Kolleginnen und Kollegen aus den Beratungsstellen
- Wildwasser Marburg e.V.
- Männerbüro Hannover e.V.
- Frauen gegen Gewalt e.V. Westerburg
- Kinder- und Jugendschutzdienst "Känguru" des pro familia Landesverbands Thüringen e.V.
- Kinderschutzbund Ulm/Neu Ulm, Psychologische Beratungsstelle und Kinderschutzzentrum
zusammenzuarbeiten.
In regelmäßigen Intervisionsworkshops, geleitet durch die DGfPI und in Zusammenarbeit mit der SRH, werden die spezialisierten Fachberater*innen die HUMAN-Handlungsempfehlungen kennenlernen. Gemeinsam soll die Anwendung in der konkreten Fallarbeit/Fachberatung sowie in der Team- und Netzwerkarbeit geplant, diskutiert, reflektiert und jeweils erprobt werden. Der gesamte Prozess wird evaluiert, so dass Qualitätskriterien für die Fallarbeit sowie für die Implementierung der publizierten Handlungsempfehlungen formuliert werden können.
Dieses Projekt wird unter der Fördernummer
101005221 kofinanziert durch das Programm
Rechte, Gleichstellung und Unionsbürgerschaft
(2014-2020) der Europäischen Union.
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Die Europäische Kommission hat am 11.05.2022 neue Rechtsvorschriften zur Prävention und Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern veröffentlicht: https://ec.europa.eu/home-affairs/whats-new/campaigns/legislation-prevent-and-combat-child-sexual-abuse_en