Gemeinsame Stellungnahme von BKSF, bff, BAG Forsa und DGfPI: Fonds Sexueller Missbrauch (FSM) muss nachhaltig und strukturell gestärkt werden

05.03.2025. Das Ergänzende Hilfesystem (EHS) und der Fonds Sexueller Missbrauch (FSM) bieten Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend seit 2013 eine wichtige Unterstützung. Der bisher niedrigschwellige Zugang sowie die Möglichkeit individueller Hilfsleistungen tragen erheblich zur Linderung des Leids der Betroffenen bei und sind eine wichtige Anerkennung.

Die Rahmenbedingungen für den FSM wurden Anfang 2025 geändert. Diese Änderungen erschweren den Zugang zum EHS deutlich und verhindern für viele Betroffene die Inanspruchnahme wichtiger Leistungen. Für Fachberatungsstellen, die Betroffene bei der Antragstellung unterstützen, bedeuten die neuen Vorgaben einen erheblichen Mehraufwand. Diese zusätzlichen und kostenlosen Beratungsleistungen sind von Fachberatungsstellen oft nicht mehr leistbar, da sie ohnehin nur über begrenzte Ressourcen verfügen.

Der Betroffenenrat hat bereits Stellung bezogen. Die detaillierte Pressemitteilung des Betroffenenrats finden Sie hier

Wir fordern Politik und Verwaltung auf, den FSM als wesentlichen Bestandteil des Hilfesystems mit nachhaltigen Strukturen sowie einer dauerhaften gesetzlichen Festschreibung abzusichern. Mehr zu den Forderungen und den Hintergründen finden Sie in unserer Stellungnahme.

Stellungnahme Fonds Sexueller Missbrauch