Beiträge

Pressemitteilung: Ausschreibung für den Betroffenenrat 2025-2030 – Jetzt bewerben!

Bis zum 6. Dezember 2024 können sich ab heute Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend für eine Mitarbeit im Betroffenenrat 2025-2030 bewerben. Der Betroffenenrat ist ein ehrenamtliches, politisch beratendes Gremium bei der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM). Dieses seit 2015 bestehende Gremium ist zentral für die politische Arbeit der Beauftragten.
Der Bewerbungsbogen kann online über die Webseite www.bewerbung-betroffenenrat.de oder postalisch eingereicht werden.
Die vollständige Pressemitteilung vom 24.10.2024 der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs finden Sie hier.
Factsheet zur Ausschreibung für den Betroffenenrat 2025-2023


Ab Dezember 2024: Start der Modularisierten Fortbildung Opfergerechte Täter*innen-Arbeit – Schwerpunktmodul „Fachkraft für opfergerechte Täter*innen-Arbeit mit sexuell übergriffigen Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen“

Ausschreibung MkB-Modul ab Dezember 2024 bis August 2025
Das Schwerpunktmodul wird ab Dezember 2024 als berufsbegleitende Fortbildung zur „Fachkraft für opfergerechte Täter*innen-Arbeit mit sexuell übergriffigen Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen“ durchgeführt.
Die Ausschreibung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Pressemitteilung UBSKM und BMFSFJ: Interdisziplinär für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt

Bundesfamilienministerin Paus und Unabhängige Beauftragte Claus eröffnen Sommertagung des Nationalen Rats

Auf der Sommertagung des Nationalen Rates gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen kommen vom 27. bis 28. Juni 2024 erstmals mehr als 200 Mitglieder persönlich in Berlin zusammen. Die Mitglieder tauschen sich interdisziplinär und ressortübergreifend in verschiedenen Gesprächsformaten und Fachforen aus, bilanzieren bisherige Entwicklungen und beraten neue Positionen und Empfehlungen.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus und die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) Kerstin Claus würdigen die Arbeit des 2019 eingesetzten Nationalen Rats. Das Gremium bringt im Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen und deren Folgen staatliche und nichtstaatliche Akteurinnen und Akteure zusammen.
Die vollständige gemeinsame Pressmitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs vom 27.06.2024 finden Sie hier.
Das Infoblatt zum Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen finden Sie hier.

Pressemitteilung Aufarbeitungskommission: Publikation zu rechtlichen Aspekten der Aufarbeitung soll Unterstützung für Aufarbeitungsprozesse leisten

Seit 2010 wurde eine Reihe von Projekten auf den Weg gebracht, um sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Institutionen aufzuklären und aufzuarbeiten. Vertreter*innen unterschiedlicher Professionen sind mit diesen Projekten beauftragt worden: Jurist*innen, Histori-ker*innen, Sozialwissenschaftler*innen und Erziehungswissenschaftler*innen. Sie sind die Aufgabe ausgehend von ihrer eigenen Disziplin angegangen und haben damit oft Neuland betreten. Zudem sahen mehr und mehr Betroffene die Möglichkeit, ihre Geschichte im Rahmen von Aufarbeitungsprozessen zu schildern und damit auch an die Öffentlichkeit zu treten. Juristische, insbeson-dere äußerungs- und datenschutzrechtliche Problemstellungen führten aber zur Verunsicherung bei den Aufarbeitenden und Betroffenen und wurden z.T. auch als Täter- bzw. Institutionenschutz verstanden.
Die vollständige Pressemitteilung der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs vom 25.06.2024 finden Sie hier.

Pressemitteilung der DGKiM zur Vergabe des zweiten Kroscke Forschungspreises

Väterforschung: Die Deutsche Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin vergibt den zweiten Kroschke Forschungspreis für Kinderschutz in der Medizin an PD Dr. Pawils und Dr. Metzner-Guczka am UKE Hamburg-Eppendorf.
Der mit 7.500 Euro dotierte Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM) geht an die Diplom-Psychologinnen PD Dr. Silke Pawils und Dr. Franka Metzner-Guczka vom Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf für ihre Forschungsarbeit „Väterspezifische Risiko- und Schutzfaktoren bei Kindeswohlgefährdung“. Der Preis wurde zum zweiten Mal verliehen im Rahmen der Jahrestagung der DGKiM in Berlin am 04. Mai 2024 und von der Kroschke Kinderstiftung gestiftet. Zur vollständigen Pressemitteilung vom 24.06.2024 geht es hier.

Pressemitteilung BMFSFJ: Bundesfamilienministerin Lisa Paus stärkt den Kampf gegen sexuelle Gewalt sowie Aufarbeitung und Prävention

Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat einen Gesetzentwurf zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorgelegt, den das Bundeskabinett heute beschlossen hat. Das Gesetz soll den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung verbessern und Betroffene bei ihrer individuellen Aufarbeitung des erlittenen Unrechts unterstützen.
Die vollständige Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 19.06.2024 finden Sie hier.

Pressemitteilung der Aufarbeitungskommission – Sozialmagazin: Themenheft Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs erschienen und frei verfügbar

Die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt erkennt vergangenes Unrecht an, untersucht Gründe für sexuellen Kindesmissbrauch sowie für Vertuschung und Schweigen und sucht Wege zur Veränderung. Aufarbeitung kann eine juristische Aufklärung von Straftaten oder die individuelle Verarbeitung des Traumas durch psychosoziale Maßnahmen nicht ersetzen. Sie macht jedoch das Unrecht der Vergangenheit zum Thema der Gegenwart und zielt auf ein besseres Verständnis der Gesellschaft für die Dimensionen sexuellen Kindesmissbrauchs, damit Kinder in Zukunft sicher leben können. Doch wollen unsere Gesellschaft und die Disziplin und Profession Sozialer Arbeit die Geschichte sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche wirklich aufarbeiten?
Seit 2010 gibt es einen gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit sexuellem Kindesmissbrauch, jedoch mangelt es nach wie vor an umfassender Forschung und Prävalenzdaten. Soziale Arbeit kann und sollte in Forschung, Theorie und Praxis wegweisend sein. Fachkräfte der Sozialen Arbeit begegnen dem Thema in zahlreichen Arbeitsfeldern und sehen hier auch einen politischen Auftrag, Aufarbeitung voranzutreiben und Kinderrechte zu stärken.
Die aktuelle Ausgabe des Sozialmagazins ist unter der redaktionellen Leitung der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs entstanden. Sie beinhaltet einen vielfältigen Überblick über diese komplexe Thematik und zeigt auf, wie Soziale Arbeit in Forschung, Theorie und Praxis wegbereitend auftreten kann. Das Heft will dazu beitragen, Aufarbeitung multiperspektivisch zu beleuchten, eine weiterführende Diskussion anzuregen sowie Weiterentwicklungen für ein Recht auf Aufarbeitung zu fördern. Die vollständige Pressemitteilung vom 13.06.2024 finden Sie hier.

Sozialmagazin 5-6 2024: „Sexualisierte Gewalt aufarbeiten?“

Die Beiträge dieser Ausgabe sind hier frei verfügbar.

Homepage zum Thema „Sexualisierte Gewalt durch Geschwister“ von Dr. Esther Klees

Seit mittlerweile 20 Jahren arbeitet Dr. Esther Klees in verschiedenen wissenschaftlichen Kontexten zum Thema „Sexualisierte Gewalt durch Geschwister“ in Form von eigener Forschung, Fachartikeln, der Herausgabe von Büchern, Vorträgen auf Konferenzen, Fortbildungsangeboten, in ihrer Lehre im Studiengang Soziale Arbeit und im Rahmen von internationaler Vernetzung.
Notwendigkeit und Dringlichkeit, Aufklärungsarbeit zu leisten, zeigen sich einerseits anhand alarmierender Forschungsergebnisse aus anderen Ländern wie Australien, dem Vereinigten Königreich, Israel und den USA. Andererseits melden sich mehr und mehr Betroffene sexualisierter Gewalt durch Geschwister, betroffene Eltern, vereinzelt auch Erwachsene, die im Kindesalter sexualisierte Gewalt an Geschwistern ausgeübt haben und auch Fachkräfte, mit ihren Fragen und der Bitte um Hilfe. So entstand die Idee für diese Homepage. Dr. Esther Klees möchte ihr Wissen zu dem Thema, nicht nur in Form wissenschaftlicher Texte, sondern auch leicht zugänglich und verständlich geschrieben, für alle Interessierten weitergeben. Auf ihrer Homepage verzichtet sie bewusst auf einen wissenschaftlichen Schreibstil, um sicherzustellen, dass die Informationen für ein breiteres Publikum verständlich sind.

Ziele der Homepage sind:

  • leicht verständliche und kostenfreie Informationen für alle Interessierten bereitzustellen,
  • das Bewusstsein für diese Problematik in der Öffentlichkeit zu schärfen,
  • Betroffenen, sexualisiert-übergriffigen jungen Menschen und ihren Familien dabei zu helfen, ihre Erfahrungen einordnen zu können und Heilungswege zu finden,
  • eine Vernetzung anzuregen,
  • Fachkräfte zu unterstützen, ihr fachliches Handeln zu professionalisieren.

Die Homepage finden Sie unter dem folgenden Link: www.sexualisierte-gewalt-geschwister.de

Triggerwarnung: Diese Internetseite befasst sich mit dem Thema „sexualisierte Gewalt“ und es werden u.a. diverse Fallbeispiele angeführt. Bei manchen Menschen kann dieses Thema negative Reaktionen auslösen oder auch retraumatisierend wirken. Bitte achten Sie auf sich. Überfordern Sie sich bitte nicht. Sollten Sie aufgrund einer eigenen Betroffenheit Hilfe im Umgang mit der Belastung wünschen, wenden Sie sich bitte an das Hilfetelefon Sexueller Missbrauch https://www.hilfe-portal-missbrauch.de/hilfe-telefon oder an eine spezialisierte Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend in Ihrer Nähe.

Aufruf zu Demonstrationen vor EU-Wahl und Kommunalwahlen – Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen!

Mit der anstehenden Europawahl am 09.06.2024 sowie den Kommunalwahlen in neun Bundesländern droht ein weiterer Ruck nach rechts außen.
Gemeinsam mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis, initiiert von Campact, ruft der Paritätische Gesamtverband deshalb zu Demonstrationen und Kundgebungen zwischen dem 23.05. und 8.06. auf. Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich dafür zu mobilisieren, eine demokratische Partei zu wählen.
Das Demo-Bündnis hat dabei insbesondere junge Wähler*innen im Blick, die erstmals bei einer EU-Wahl ab 16 Jahren wählen können, sowie demokratisch gesinnte Menschen, die – anders als bei einer Bundestagswahl – bisher nicht vorhaben, wählen zu gehen. Ihnen gegenüber soll die Bedeutung der Wahlen deutlich gemacht werden.
Größere Demonstrationen sind am 25.05. in Erfurt, am 01.06 in Köln, am 2.06. in Cottbus, am 07.06. in Hamburg und am 08.06. – dem Höhepunkt der Protestwelle – ua. in Berlin, Leipzig, München, Stuttgart und Frankfurt am Main geplant. Kundgebungen, Demos oder Feste werden aber auch in vielen kleineren Orten im ganzen Bundesgebiet stattfinden. Mehr Informationen finden Sie unter: www.rechtsextremismus-stoppen.de. Neue Veranstaltungen werden laufend ergänzt.
Der Paritätische Gesamtverband freut sich, wenn das Demo-Bündnis breit unterstützt wird. Organisationen, die dem Unterstützer*innenkreis beitreten möchten, melden dies bitte an Wiebke Schröder, 030 24636-346, zivilgesellschaft@paritaet.org. Das Logo von unterstützenden Organisationen kommt auf die Bündnis-Website. Zur Unterstützung gehört die Mobilisierung für die Demos über die eigenen Strukturen und Kanäle. Darüber hinaus wünschen wir uns einen finanziellen Beitrag.
Gerne können auch eigene Demonstrationen unter dem Dach „Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen“ organisiert werden – das Demo-Bündnis unterstützt und berät. Alle Demo-Termine werden auf der gemeinsamen Website gesammelt und beworben. Interessierte können sich direkt an das Bündnis wenden: im-ganzen-land@rechtsextremismus-stoppen.de. Den Aufruf sowie die Trägerkreis-Organisationen finden Sie hier.

Modularisierte Fortbildung Opfergerechte Täter*innen-Arbeit MoFo für Dezember in Planung

Das Modul wird voraussichtlich ab Dezember 2024 als berufsbegleitende Weiterbildung zur „Fachkraft für opfergerechte Täterarbeit mit sexuell übergriffigen Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen“ durchgeführt. Konkrete Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung folgen.

Erste Informationen über das Konzept der Weiterbildungsreihe finden Sie hier: https://dgfpi.de/modularisierte-fortbildung-opfergerechte-taeterarbeit/